Von Aussensiedlungen und ihrer Bewohner

Bei unseren Altvordern war die Überlieferung lebendig, dass die Burg «Cagliatscha» das ganze Jahr hindurch besiedelt gewesen sei, und zwar von mehreren Familien. Ja, es habe eine Zeit gegeben, da elf Männer zum Gottesdienst, zum Gemeinwerk und zu den Versammlungen der Nachbarschaft von dort nach Clugin heruntergekommen seien. Untermauert wird diese Darstellung durch ein Schriftstück … Von Aussensiedlungen und ihrer Bewohner weiterlesen

Eine Siedlung am Rhein

Bei vielen Städten ist ihre Entstehung bekannt, nicht so bei den meisten Dörfern. Aus der Geschichte von Andeer sind die frühesten Zeiten weitgehend unklar und unerforscht. Auf die Spuren frühgeschichtlichen Geschehens weisen Grabfunde hin sowie die «Schalensteine» auf Bärenburg. Solche sind auf «Arsiert» in der Nähe der Burgruine aber auch in der «Val Pardi» entdeckt … Eine Siedlung am Rhein weiterlesen

Die Auswanderung nach Übersee

Nordamerika Die neuen Erdteile Amerika und Australien waren schon längst entdeckt. Von einer Auswanderung aus unserer Gegend dorthin, kann erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts gesprochen werden. Die Gründe, die zur Auswanderung trieben, waren vielfach die gleichen wie früher. Die Erwerbsmöglichkeiten im eigenen Lande waren beschränkt und die Bevölkerung nahm zu. Fremde Kriegsdienste waren nicht … Die Auswanderung nach Übersee weiterlesen

In fremden Kriegsdiensten

Das Reislaufen war in früheren Zeiten allgemein üblich. Die Familien waren kinderreich und den heranwachsenden Söhnen blieb oft keine andere Wahl, als sich als Söldner anwerben zu lassen. Wie viele aus unserem Dorfe unter fremden Fahnen Soldatendienst geleistet haben, wird kaum feststellbar sein. Sogenannte «Brevets», Briefe und Bemerkungen in den Registern der Kirche enthalten hin … In fremden Kriegsdiensten weiterlesen

Nachts durch die Viamala

Wie der Saumverkehr in unseren Gegenden sich abspielte, ist in vielen Berichten. Erzählungen und auf Bildern dargestellt. Berühmt und berüchtigt war der Saumpfad durch die wilde und gefährliche «Viamala». Von einer nächtlichen Wanderung um das Jahr 1800 durch diese Schlucht erzählt ein Mann aus dem Domleschg. Dieser auf romanisch abgefassten Reisebericht folgt hier in freier … Nachts durch die Viamala weiterlesen

Das Dorf wächst und streckt sich

Vor Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde das Hotel «Fravi», wie bereits, dargelegt umgebaut, modernisiert und aufgestockt. (1906) Ein Jahr zuvor fand der Bau des Postgebäudes auf dem Postplatz statt und demzufolge die Verlegung des Postbetriebes vom Unterdorf an den neuen Standort mitten im Dorfe. Das ebenfalls am Postplatz stehende ehemalige Wohnhaus Pedrett wurde 1910 von … Das Dorf wächst und streckt sich weiterlesen

Der Bau der Landstrasse

Der ehemalige Saumpfad führte von Zillis über Pignia nach Andeer. Säumer und Wanderer gelangten also vom Nachbardorf über «Ruagn» und «Stoc» an das Nordende unserer Ortschaft. [1] Von hier wand sich der schmale Weg zwischen Kirchenhügel und «Bot Radund» zur «Pitschogna» und von dieser durch die später genannte «Veia da las Turvaschs» zum «Platz Burtgas» … Der Bau der Landstrasse weiterlesen

Die Cutschalèra

Richtig sollte der Name «Cotschalèra» lauten, was Kohlenmeiler bedeutet. Im Walde oberhalb von «Rùncs Sura» entspringt diese Quelle, die einst reichlicher floss als in unseren Tagen. Sie lieferte genügend Wasser für die Siedlung links des Rheins. Zurzeit ist die Leitung der «Cutschalèra» mit dem Wasserleitungsnetz der Gemeinde verbunden. Dies geschah in den Jahren 1975/76. Das … Die Cutschalèra weiterlesen

Der Mühle- und Sägebach «Rùncs»

Keines der bisher genannten Gewässer erlangte die Bedeutung desjenigen von Rùncs. Dieser künstlich angelegte Bachlauf befindet sich auf der linken Rheinseite, also abseits der geschlossenen Dorfsiedlung. Er wird ebenfalls vom Rhein abgeleitet und nebenbei bemerkt ist er auch der einzige seiner Art im ganzen Tale, der noch munter durch die Fluren fliesst. Erwähnung findet der … Der Mühle- und Sägebach «Rùncs» weiterlesen

Der Dorfbach «Ual da Sutmùnts»

Dieser hat während Jahrhunderten das Dorfbild mitgeprägt. Er teilte die Siedlung in einen oberen und unteren Teil (vischnanca sura a vischnanca sut). Diese noch heute übliche Benennung von Ober- und Unterdorf geht also auf den einst durch Andeer fliessenden Bach zurück. Der genaue Verlauf des «Ual da Sutmùnts» lässt sich nicht mehr überall feststellen. Auch … Der Dorfbach «Ual da Sutmùnts» weiterlesen