Inschriften, Wappen und Haussprüche

Wappen, Inschriften und Haussprüche gehören zum Dorfbild. Unter den verschiedenen wissenschaftlichen Auslegungen des Begriffes «Inschrift» hat sich in der deutschen Forschung zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Epigraphik die Definition von Rudolf M. Kloos (1926–1982) durchgesetzt. Demzufolge sind Inschriften «Beschriftungen verschiedener Materialien – in Stein, Holz, Metall, Leder, Stoff, Email, Glas, Mosaik usw. –, die von Kräften … Inschriften, Wappen und Haussprüche weiterlesen

Das Fuhrwesen

Besorgniserregend waren die Folgen des Fuhrwesens auf Sitte und Moral und dies seit jeher. Mit Händel, Geschwätz, Schnäpsen und Kartenspiel wurden Zeit und Geld vertan und die Familienpflichten vernachlässigt. Manche Säumer, kaum hatten sie ihre Pferde bei der «Susta» entladen, trieben sie diese allein auf den Heimweg, während sie sich selbst in den Wirtschaften gütlich … Das Fuhrwesen weiterlesen

Die Einwohnerschaft

Aus weit zurückliegenden Epochen ist uns über Vor- und Familiennamen nicht allzu viel Überliefert. Erst im Laufe der letzten Zeiten sind mehr Zeugen vorhanden, wie etwa Urkunden, Briefe, Hausinschriften, Eintragungen in Familienbibeln und dergleichen. [1] Die Namenverzeichnisse der Dorfmeister, der Ortspfarrer, der eingekauften Nachpuren usw. vermitteln manchen nützlichen Hinweis. Von Bedeutung sind die Kirchen- oder … Die Einwohnerschaft weiterlesen

Das Dorf wächst und streckt sich

Vor Ausbruch des ersten Weltkrieges wurde das Hotel «Fravi», wie bereits, dargelegt umgebaut, modernisiert und aufgestockt. (1906) Ein Jahr zuvor fand der Bau des Postgebäudes auf dem Postplatz statt und demzufolge die Verlegung des Postbetriebes vom Unterdorf an den neuen Standort mitten im Dorfe. Das ebenfalls am Postplatz stehende ehemalige Wohnhaus Pedrett wurde 1910 von … Das Dorf wächst und streckt sich weiterlesen

Trink und Heilquellen

La Funtàna digl Ruinal An gutem Trinkwasser fehlt es im Schams nicht. In Andeer ist die reichste und seit Alters her gefasste Quelle diejenige vom «Ruinal», die von der «Tschera» kommt. Eine Urkunde aus dem Jahre 1487 berichtet, dass die Nachbarschaft am 8. November Risch Bagarda und seinen Erben den Auftrag erteilt hat, eine Leitung … Trink und Heilquellen weiterlesen

Unser Kirchengeläute

Das frühere Geläute, bestehend aus drei Glocken, tönte dünn, melancholisch und nicht sehr rein. Die grosse Glocke aus dem Jahre 1490 trägt die Umschrift: «maria – muoter – gottes – zel – behüt – was – diese – glog über – schel.» Glockengiesser: Hans Brisinger, Feldkirchen. Die zweite Glocke – noch ein Jahr älter- ist … Unser Kirchengeläute weiterlesen

Bauliche Tätigkeit neueren Datums

In den 1930er, 1960er und 1970er Jahren wurde gar manches zur Erhaltung, Verschönerung und Verbesserung unternommen. Dazu gehören: Neueindeckung des Kirchendaches mit Schieferplatten, neue Bestuhlung, eine Orgel mit 8 Registern, neuer Boden und Verkleidung der Seitenwände mit Arventäfer, elektrische Heizung und Beleuchtung. Zudem ein kleiner Brunnen mit fliessendem Wasser. Er erleichtert die Wartung des Friedhofes. … Bauliche Tätigkeit neueren Datums weiterlesen

Der Bau der reformierten Kirche

Die Inschrift im Chor der Kirche bezeugt, dass diese von Grund auf neu erstellt wurde. Welche Gründe zu diesem Neubau führten sind nicht belegt. Die Annahme dürfte aber richtig sein, dass der alte Bau die Kirchgänger nicht mehr zu fassen vermochte. Die Wunden, die die schrecklichen Zeiten der «Bündner Wirren» während des Dreissigjährigen Kriegs [1618 … Der Bau der reformierten Kirche weiterlesen