Aus der Geschichte unserer Vereine

Die Andeerer waren tanz- aber auch gesangsfreudige Leute. In früheren Zeiten wurde die Hausmusik fleissig gepflegt. Den Ausführungen von Pfarrer Matli Conrad ist zu entnehmen, dass zu seinen Lebzeiten die schulentlassenen Mädchen sehr oft an Sonn- und Feiertagen auf Plätzen und Strassen Kirchenlieder zum Besten gaben. Das Geigenspiel war ehedem viel populärer als heute. Es … Aus der Geschichte unserer Vereine weiterlesen

Geschichten von der Alp

Donatus Joos erzählt von seinen Erlebnissen auf der Alp: «Für 5 bis 6 Wochen wurde ich vom früheren Senn auf Ursera zum Alpbub auf die Alp Anarosa berufen. Während des Melkens musste ich die Kühe auf dem Alpstafel beisammenhalten. Gemolken wurde im Freien. Am Anfang war das eine saure Arbeit. Die armen Kühe begriffen nicht, … Geschichten von der Alp weiterlesen

Von Aussensiedlungen und ihrer Bewohner

Bei unseren Altvordern war die Überlieferung lebendig, dass die Burg «Cagliatscha» das ganze Jahr hindurch besiedelt gewesen sei, und zwar von mehreren Familien. Ja, es habe eine Zeit gegeben, da elf Männer zum Gottesdienst, zum Gemeinwerk und zu den Versammlungen der Nachbarschaft von dort nach Clugin heruntergekommen seien. Untermauert wird diese Darstellung durch ein Schriftstück … Von Aussensiedlungen und ihrer Bewohner weiterlesen

Eine tapfere Andeererin

Es war zur Zeit der Besetzung durch die Franzosen (1799), als zwei arrogante Soldaten der eine Bauersfrau anschrien, sie solle ihnen Heu für die Pferde geben. Widerwillig begab sie sich mit den Soldaten in den längst total ausgeplünderten Stall. Dort packte sie einen der beiden Franzosen, stiess ihn ins Leere Innere des Heustalls hinunter und … Eine tapfere Andeererin weiterlesen

Von der Jagd

Das Jagen liege dem Bündner seit alters her im Blute, ist eine verbreitete Auffassung. Die spärlichen Quellen, die über die Jagdverhältnisse in unserem Tale Aufschluss geben, besagen eher das Gegenteil. Die Zahl der Jäger im Schams wird um das Jahr 1800 mit nur 7 bis 8 angegeben, welche zusammen 70 bis 80 Gämsen jährlich zur … Von der Jagd weiterlesen

Die Kalenderzeichen

Der Kampf um die Beseitigung des alten Julianischen Kalenders und die Einführung des neuen Gregorianischen bewegte die Gemüter besonders auch im Schams. Obwohl zwar die Gemeinden Mathon, Lohn, Pignia und Ferrera nur unter zögernder Standarte sich zum neuen Kalender bekannten, waren sie keineswegs die letzten im Kanton. Erst als die Regierung mit militärischer Besetzung drohte, … Die Kalenderzeichen weiterlesen

Allerhand Kunterbuntes

Etwas über den Namen «Andeer» und weshalb wir «Androcals» genannt werden. Den Römern soll es eingefallen sein, irgendwo hier eine Station «Lapidaria» zu gründen. Nun behaupten moderne Schriftgelehrte ‚dieser Name Lapidaria sei eigentlich gleichlautend wie Andeer. Demnach könnten wir auch die «Lapidarier» oder abgekürzt sogar die «Lapis» heissen! Die Sache verhält sich glücklicherweise ganz anders. … Allerhand Kunterbuntes weiterlesen

Das Besenbrennen («arder scuas»)

Dieser Brauch ist meines Wissens nur in Schams beheimatet gewesen, weshalb über denselben berichtet werden soll, obwohl Alter, Herkunft und Bedeutung im Dunkeln liegen. Während des Jahres sammelten die Kinder – vornehmlich die Knaben – die ausgedienten, alten Stallbesen und versteckten diese an einem sicheren Ort. Es war das Bestreben eines jeden, eine Anzahl solcher … Das Besenbrennen («arder scuas») weiterlesen

Die Schlittenfahrten

Besonders beliebt waren die Schlittenfahrten (schlittedas). Die langen Winter und die meist gute Schlittenbahn verlockten die Jugend dazu. Die Ziele waren meist Thusis oder Splügen. Die Tatsache, dass solche Schlittenfahrten stattfanden, ist schon für die Zeit vor dem Bau der Landstrassen 1822 belegt. Für die Schlitteda der Knabenschaft wurden Einspännerschlitten verwendet. Ein Vorreiter an der … Die Schlittenfahrten weiterlesen