Schülergedichte

«Compliments faig dad igls sculars enten la scola dad Andeer, cur igl ei dad igl ludeivel Cunsegl da quella vagnieu salvau ün examen igls 17 da mars 1817.» Aus einem Heft des Schülers Josef Fravi werden hier lediglich vier kurze Gedichte angeführt, die von Schülern und Schülerinnen vorgetragen wurden.(Vergl. das Kapitel über «Schulwesen») Schülerin Madlena … Schülergedichte weiterlesen

Prosa und Gedichte

Hier folgt eine kleine Sammlung von Prosa und Gedichten, die von Gemeindemitgliedern verfasst wurden und uns bis zum heutigen Tag erhalten geblieben sind.

In fremden Kriegsdiensten

Das Reislaufen war in früheren Zeiten allgemein üblich. Die Familien waren kinderreich und den heranwachsenden Söhnen blieb oft keine andere Wahl, als sich als Söldner anwerben zu lassen. Wie viele aus unserem Dorfe unter fremden Fahnen Soldatendienst geleistet haben, wird kaum feststellbar sein. Sogenannte «Brevets», Briefe und Bemerkungen in den Registern der Kirche enthalten hin … In fremden Kriegsdiensten weiterlesen

Das Fuhrwesen

Besorgniserregend waren die Folgen des Fuhrwesens auf Sitte und Moral und dies seit jeher. Mit Händel, Geschwätz, Schnäpsen und Kartenspiel wurden Zeit und Geld vertan und die Familienpflichten vernachlässigt. Manche Säumer, kaum hatten sie ihre Pferde bei der «Susta» entladen, trieben sie diese allein auf den Heimweg, während sie sich selbst in den Wirtschaften gütlich … Das Fuhrwesen weiterlesen

Der Mühle- und Sägebach «Rùncs»

Keines der bisher genannten Gewässer erlangte die Bedeutung desjenigen von Rùncs. Dieser künstlich angelegte Bachlauf befindet sich auf der linken Rheinseite, also abseits der geschlossenen Dorfsiedlung. Er wird ebenfalls vom Rhein abgeleitet und nebenbei bemerkt ist er auch der einzige seiner Art im ganzen Tale, der noch munter durch die Fluren fliesst. Erwähnung findet der … Der Mühle- und Sägebach «Rùncs» weiterlesen

Censuren

Zu meiner Jugendzeit erzählten alte Leute noch oft von den so genannten «Censuren» und von den Schlussprüfungen in der Kirche. Die «Censuren» fanden anfänglich alle vierzehn Tage statt, und zwar in Anwesenheit des Schulrates oder eines Ausschusses. Es war eine Art Gericht, das über das Betragen, den Fleiss und die Leistungen eines jeden Schülers gehalten … Censuren weiterlesen

Ein Schuster und Poet

Gottfried Vaihinger aus dem Württembergischen kam als wandernder Schustergeselle wohl im Laufe der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts zu uns. Es gefiel ihm hier, liess sich nieder, gründete mit einer Schamserin einen Hausstand und beendete in Andeer 1923 sein Leben. Vaihinger war ein tüchtiger Schuster, begeisterter Bergsteiger, passionierter Musikant und dazu noch ein kleiner «Hans … Ein Schuster und Poet weiterlesen